Martin Rücker, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) ist bereits der dritte Chefarzt des Universitätsspital. Wie die NZZ am Sonntag aufdeckte, liess sich der Klinikdirektor systematisch Patienten in seine Privatpraxis überweisen, sodass er selbst statt dem Spital die Honorare einstreichen konnte, obwohl dies sogar seine Praxisräumlichkeiten bezahlt. Kurz: «Die Kosten hat das Spital und damit der Kanton, der Gewinn geht an Martin Rücker.»
Begleitend ordnet amm-Präsidentin Annina Hess-Cabalzar die Fälle der letzten Wochen ein und fordert einen Systemwechsel (mehr dazu auch hier und hier in den beiden jüngsten amm-Newslettern). Kommerz und Wettbewerb fordern Missbrauch nahezu heraus, indem sie falsche Anreize setzen – die Regelungen für Privathonorare sind dafür nur ein Beispiel. Das diskreditiert auch fachlich und ethisch in hoher Qualität arbeitende Ärzt*innen.
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